Der Verein selbst blühte unter der ausgezeichneten Leitung des Baumeisters Andreas Kurr auf und erreichte während der 20 Jahre, während derer Kurr ohne Unterbrechung 1. Vorsitzender des Vereins war, seinen höchsten Stand. Kurr genoß durch seine große Hilfsbereitschaft in der ganzen Stadt hohes Ansehen. Er war es auch, dessen unermüdliche Tatkraft dem Verein die erste Fahne schuf, und unter dessen Leitung im Jahre 1906 der Verein das Fest seines 25jährigen Bestehens feierte, bei dem auch die Fahne geweiht wurde. Nicht nur, daß er den Entwurf für die Fahne herstellte und sich durch hochherzige Spenden äußerst verdient machte, erreichte er auch den ungewöhnlich hohen Stand von über 400 Mitgliedern. Bei der ersten Fahnenweihe 1906 hat die Freiwillige Feuerwehr Zirndorf die Patenschaft übernommen, und seither verbindet ein festes Band der Freundschaft die beiden Vereine. Von den Kommandanten hat sich besonders Josef Brandenstein verdient gemacht. 12 Jahre (1914 – 1926) stand er der Wehr als Kommandant vor und hielt sie in sehr guter Ordnung. Durch seine Energie und Festigkeit konnte im Jahre 1924 das erste Motor-Löschgerät (Magirus bespannt) angeschafft werden.
Die neue Motorpumpe erhielt schon bald Gelegenheit zur ersten Erprobung beim Brand und hat sich gegenüber den alten Saug- und Druckspritzen geradezu großartig bewährt.
Zur Beförderung dieser Pumpe war ein Spanndienst eingerichtet, und der Bauer und Gastwirt Chr. Glas war es, der am häufigsten das Gerät mit seinen Pferden zum Einsatz fuhr. Auch nach umliegenden Ortschaften wurde zu Hilfe geeilt, wie z. B, im Mai 1931 nach Unterreichenbach und im selben Monat des Jahres nach Haundorf. Die größten Brände, die mit diesem Gerät bekämpft wurden, waren die Großfeuer bei Gastwirt Körner und Schuhmacher Ploner 1933, in der Stadt ühte (1933), in den Gasthäusern von Peter Römmelt und August Adler (November 1933) und der Brand bei Peter Schmitt im Januar 1934.